Demeter aktuell

Demeter-Delegiertenversammlung

Am 28. und 29. April trafen sich die Delegierten der verschiedenen Fachgruppen des Demeter e.V. zur jährlichen Versammlung in der Reformhausfachakademie. Neben Richtungsentscheidungen, Budget und weiteren Beschlüssen gab es auch Raum für Information und Austausch. Am Demeter-„Marktplatz“ stellten Mitarbeiter der Bundesgeschäftsstelle ihre derzeitigen Projekte dar und konnten in den Gesprächen mit den Delegierten und dem Aufsichtsrat wertvolle Anregungen aufnehmen. Die fast 50 Delegierten aus den Bereichen Erzeugung, Verarbeitung, Handel, Forschung und Konsum stimmten nach intensiven Diskussionen u. a. der Einführung einer Beitragsordnung für Hofverarbeiter (Beitragssatz von 0,6 % bis Umsatzsobergrenze von 300.000 €) und einer Senkung der Planzahlen zur Beitragsberechnung bei Kartoffeln auf 5.000 Euro zu. Auch die Anträge auf kostenpflichtige Ausnahmegenehmigungen im Verarbeiterbereich und zur regionalen Vermarktung von „grüner Frische“ der Bodenseegruppe im konventionellen Handel wurden mehrheitlich befürwortet. Der Vorstand gab bekannt, dass er an der Vereinfachung der Erzeugerrichtlinien arbeiten wird. Prof. Martina Schäfer (TU Berlin) stellte die verschiedenen Zertifizierungsverfahren und Aktivitäten im fairen Handel vor. Im Anschluss sprachen sich die Delegierten für weitere Schritte zum „Gerechten Wirtschaften“ aus. (vgl. S. 30). Das Demeter-Leitbild und die Demeter-Kernpunkte wurden nach 2-jährigem Diskussionsprozess in Empfang genommen. Im Rahmen der neu geschaffenen Speakers Corner konnten Delegierte eigene kurze Redebeiträge über ihnen wichtige Verbandsthemen vorstellen. In diesem Rahmen wurde eine vom Arbeitsbereich Politik/Lobbyarbeit eingebrachte Resolution zum Weltagrarbericht verabschiedet.