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Kein Konsens zur Neuordnung der EU-Öko-Regeln

Vom EU-Parlament abgelehnt, der EU-Agrarministerrat uneins, im Dezember scheiterte wohl endgültig der von der EU-Kommission vorgelegte Neuentwurf zur Regelung des Ökolandbaus. Ein Streitpunkt ist u.a. die Einführung eines Grenzwertes für Pestizide wodurch künftig die Ökobauern haften würden, wenn ihre Produkte durch Pestizideinträge der konventionellen Landwirtschaft kontaminiert sind. Auch die erdelose Produktion im geschützten Anbau soll erlaubt werden. Beim Saatgut dagegen sollen Übergangsregeln für den Aufbau der Versorgung gekappt werden. Wie es im verfahrenen Trilog der In­stitutionen weiter geht, ist offen. Die ökologische Land- und Lebensmittelwirtschaft braucht einen Gesetzesrahmen, der die Prozessqualität der Bioprodukte sichert, so das Verbrauchervertrauen stärkt und eine nachhaltige Entwicklung des Ökolandbaus fördert.