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Lebendige Erde 3/2000:Demeter-aktuellDemeter-GestaltungsleitfadenAls vorläufig letztes gemeinsames Arbeitsergebnis der Zusammenarbeit von Demeter und der Agentur Winderlich Enterprise am Projekt Demeter-Erscheinungsbild wurden die Inhalte des neuen Demeter-Erscheinungsbildes und die Vorgaben der neuen Demeter-Kennzeichnungsrichtlinie im "Leitfaden zur Gestaltung für das neue Demeter-Erscheinungsbild" zusammengefasst. Zur BioFach lagen die ersten Musterexemplare vor. In der Form eines Handbuches steht die zusammenfassende Erläuterung zum neuen Demeter-Erscheinungsbild den Landesgeschäftsstellen, Beratern und Multiplikatoren in Unternehmen zur Verfügung. Eine weitere Fassung ist in Arbeit zu praktischen Fragen der Gestaltung von Etiketten und Werbematerial für Demeter-Produkte, entsprechend der Kennzeichnungsrichtlinie für das Demeter-Markenbild und dem neuen Demeter-Erscheinungsbild. |
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Erste Demeter-Zertifizierung in Marokko Das erste biologisch-dynamische Projekt in Marokko konnte dieses Frühjahr die Demeter-Anerkennung erhalten, rechtzeitig noch zur Ernte der Maroc Late Orangen. 1998 hatte Marco Palmieri begonnen, seine Flächen von ökologisch auf biologisch-dynamisch umzustellen, mit der Unterstützung des international erfahrenen Beraters Tadeu Caldas. Die Farm EI Hossoun der Firma KOHAR S.A. liegt ca. 80 km entfernt von Agadir landeinwärts am Fuße des Atlas-Gebirges und produziert verschiedene Zitrusarten. Auf einer anderen Farm wird in der Wintersaison Gemüse angebaut. Tomaten, Gurken, Kürbis, Bohnen, Melonen und Kartoffeln werden ab nächstem Jahr ebenfalls angeboten. Auf Wunsch könnten auch Fruchtzubereitungen und Kräuter hergestellt werden. Zu dem Projekt gehört auch ein 5-Sterne-Hotel mit dem wohlklingenden Namen "La Gazelle d' Or", das inmitten der Orangen Ruhe und Erholung verspricht. für interessierte Großhändler und Verarbeiter: Tel. ++212-8852039, Fax ++212-8550328 oder e-mail longazelle@yahoo.com (in Englisch oder Französisch).
Neue Schriften des Forschungsring
Die seit kurzem als Fachgruppe im Forschungsring angesiedelte Gruppe der biologisch-dynamisch Beratenden (IBAED) traf sich am 6. und 7. Februar zu ihrem dritten Treffen in Dornach. Schwerpunkt der gemeinsamen Beratung war die Frage nach der Evolution, wie sie im landwirtschaftlichen Betrieb und somit in der Ausbildung und Beratung ihrem Wesen gemäße Berücksichtigung finden kann. (Für weitergehend Interessierte: bitte Tagungsbericht beim Forschungsring anfordern)
Expo 2000
Zehn Jahre Ökologischer Beratungsdienst Schwäbisch Hall
Landwirte als Partner für Kirchhof gesucht |
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Anerkannte Demeter-Betriebe 1999 1999 kamen 23 neue Demeter-Vertragspartner in der Verarbeitung hinzu. Insgesamt gibt es nun 112 Bäckereien, 22 Mühlen, 16 Molkereien, 15 Textilunternehmen, 65 Großhändler mit Demeter-Vertrag, mit den 48 weiteren zusammen 308. Die landwirtschaftlichen Betriebe verteilen sich wie folgt:
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Demeter auf der BioFach 2000 in Nürnberg Der blau-leuchtende Demeter-Teppichboden und der schwebende Zeppelin, weit sichtbar über dem Gemeinschaftsstand der Demeter-Partner, luden ein zum größten Bereich in Halle 1: Der Demeter-Marktplatz mit wohltuend offener Standgestaltung erfüllte ganz offensichtlich seinen Zweck. Hier traf "man" sich an den kleinen Tischen, verabredete sich mit Gesprächspartnern, nahm die druckfrische Imagebroschüre und das neue Produktverzeichnis in Empfang oder probierte die Apfelschnitze aus dem jüngsten Modul der Ausstellung "Lebenskräfte erleben" des Forschungsring. Bei Kaffee und Tee, Wasser und Saft fand sich Zeit für konkrete geschäftliche Verabredungen ebenso wie für grundlegenden Gedankenaustausch. Gelungen war die Aufteilung der Standfläche in den internationalen und den deutschen Bereich mit jeweils kompetenten Ansprechpartnern. Für die interessierte Presse bot das reichlich bestückte Produktregal, vor allem im Frische-Bereich, ein eindrucksvolles Bild der Demeter-Produktvielfalt. Gleich gegenüber kam auch das Probieren nicht zu kurz - Getränke-Innovationen, Knabbereien, Tiefkühl-Lasagne oder die jüngsten Eis-Kreationen aus Italien erfreuten viele Gaumen. Allgemeiner Tenor: Demeter zeigt starke Präsenz und setzt klare Signale in Richtung des eigenen Anspruchs der Qualitätsführerschaft. Auch die Verbands-Veranstaltung zum "neuen Markenauftritt einer außergewöhnlichen Markengemeinschaft" fand großes und positives Echo. Der Saal war überfüllt, die Aufmerksamkeit groß, und anschließend wurde die Chance zum Gespräch mit Experten eifrig genutzt. Gemeinsam mit der Hamburger Markenagentur Winderlich Enterprise IG, vertreten durch Geschäftsführer Klaus Meinert und Design-Director Alexander Luckow, konnten Dr. Peter Schaumberger und Peter Glandien die Entwicklung der Demeter-Co-Marken-Strategie darlegen. Glandiens Statement "Winderlich hat einen Ausdruck für unsere Strategie gefunden, der an die traditionsreiche Demeter-Marke anknüpft, die neue Dynamik ausdrückt und den Kunden deutlich auf die globale Vertrauensmarke für ökologische Produkte hinweist", wurde gestützt durch die ansprechende Präsentation zahlreicher Produkte mit dem neuen Markenbild, die Axel Schauder in Szene gesetzt hatte. Markenfachmann Professor Richard Linxweiler vom Business College Pforzheim erkannte ein konzeptionelles Marken-Dach, das die individuellen Hersteller-Marken stärkt. Er kommentierte: "Dies kann der Impuls für die Naturkost-Branche sein, zu erkennen, dass eine Marke mehr ist als nur ein Herkunfts- oder Gütesiegel. Sie braucht die dynamische Markenbildung, die Demeter als erfolgreiche Kooperation von starken Partnern nun entwickelt."
Abb. 2: Gibt es dort was Biologisch-Dynamisches? - Auskunft auf der internationalen Seite des Demeter Standes gab Anette Poth
Abb. 4: Vorstellen der Demeter-Co-Markenstrategie. (v. l. n. r. Prof. Linxweiler, K. Meinert, A. Luckow, P. Glandien) |