Lebendige Erde 6/2002:

Demeter aktuell

Spenden wg. Hochwasserschäden bei Demeter Betrieben

Gut dass die verstreuten Hofgebäude Gut Döllnitz bei Halle weit genug weg von den Saale und Elster liegen: ihnen konnte das Jahrhunderthochwasser nichts anhaben. Doch sind weite Teile der Viehweiden im Auenbereich unter Wasser gewesen - das Futter ist hinüber. Die Landwirte Schubert und Goedecke müssen daher bereits seit einiger Zeit Wintervorräte verfüttern und zur Jahreswende wird es eng mit der Grundfutterversorgung. Bisherige Spendensammlungen anderer Initiativen gehen ausschließlich an Bio-Höfe, deren Hof- und Verarbeitungsbereiche durch die Flut geschädigt wurden. Bei den Demeter-Betrieben liegen jedoch Flächenschäden vor, was ebenfalls erhebliche Probleme und Kosten mit sich bringt.

Der Forschungsring für Biologisch-Dynamische Wirtschaftsweise hat daher noch ein Spendenkonto eingerichtet, um den betroffenen Demeter-Höfen direkt helfen zu können. Auf dem 6 ha großen Guidohof in Uhlsdorf in der Muldenaue hat die Flut hat nicht nur die gesamte Ernte zerstört, sondern auch riesige Mengen von Schlamm und Unrat samt Schadstoffen hinterlassen. Die Landwirtschaftsbetriebe Löschner in Dorfchemnitz direkt an der Mulde verloren Weideflächen und Heuballen für die Mutterkühe. In hängigen Lagen wurde der Humusanteil weggerissen. Wer die drei Betriebe unterstützen möchte, kann das mit einer Spende auf das Konto des Forschungsring e.V. Nummer 15980401 bei der Gemeinschaftsbank Bochum, BLZ 43060967 - Stichwort "Hochwasser" plus Hofname, wenn gewünscht. Spendenquittungen stellt der Forschungsring aus.