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Lebendige Erde 3/2002:Berichte & InitiativenDie wahre Grüne Revolution
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Die Zukunft ist ökologisch In zehn Fallstudien werden Projekte aus den unterschiedlichen Regionen und Klimaten vorgestellt, von Gartenbau am Kilimandscharo über Teeanbau in Darjeeling, Bananenerzeugung bis zu ökologischer Landverbesserung (Wiederherstellung der Bodenfruchtbarkeit) in Äthiopien. Anhand vieler Beispiele wird gezeigt werden, dass die Erträge mit organischen Bewirtschaftung höher liegen als bei konventioneller. Ertragssteigerungen um 20 - 250% wurden bei Mais in Brasilien erreicht. Durch Bodenkonservierung und Gründüngung wurden in Honduras und Guatemala ähnliche Ertragssteigerungen bei Mais erreicht. Mit Reihenkultur konnte in Kenia die Schädlingszahl im Verhältnis zu Monokultur verringert und der Ertrag gesteigert werden, obwohl die Pflanzdichte um 25% niedriger lag. In vielen Regionen des Südens ist die Vielfalt der Kulturpflanzenarten in ökologischen Anbausystemen weit größer als in einseitigen konventionellen Systemen. Beispielsweise bauen einheimische Bauern in Peru über 3000 verschiedene Kartoffelsorten an. Im Gegensatz dazu hat die weltweite industrialisierte Landwirtschaft dazu geführt, dass die Weltbevölkerung 90% ihrer Nahrungsenergie von nur 15 Pflanzenarten erhält. Die Autoren werben für den interdisziplinären internationalen Austausch von Wissen und Erfahrung sowie eine Verknüpfungen zwischen den verschiedenen Arbeitsgebieten und Experten. Die Aufgaben und Herausforderungen reichen von weltweiter Interessenvertretung und Forschung bis zu dem Aufbau einer wirkungsvollen Infrastruktur vor Ort für Ausbildung, Vermarktung, Aufbau von Zertifizierungssystemen.
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Greenpeace Environmental Trust (Hrsg.), 2002: The Real Green revolution
- Organic and agroecological farming in the South |