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Lebendige Erde 1/2002:ErnährungDemeter Brot mit Hingabe und Hightech
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Zuerst wurde der Fuhrpark ausgelagert und dabei
modernisiert. Als Lieferbäckerei ohne eigenes Filialnetz mit heute
über 200 Abnehmern, davon 50 im Umland (in Lieferkooperation), sind
Treibstoff und Abgase wesentliche Faktoren. Der Umzug war die Gelegenheit,
mit zwei anderen Betrieben der Bio-Branche eine Betreiber-Nutzer-Gesellschaft
zu gründen, um Gebäude, Lager und Fuhrpark gemeinsam zu nutzen.
Zusammen wurde ein Blockheizkraftwerk installiert, gut geplant auf Dreifachnutzen
mit Abgaswärmetauscher und der Möglichkeit Pflanzenöl zu
verfeuern, ist es technisch nicht ausgereift und nicht wirtschaftlich
- so bleibt es vorerst kalt. Mittels Fotovoltaik wird ebenfalls Strom
gewonnen, weitere Flächen auf dem Dach sorgen für zusätzliches
Warmwasser. |
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Neben der eigenen Erzeugung von Energie und baulichem Wärmeschutz
gibt es auch Einsparpotential beim Backvorgang: Eine computergesteuerte
Schwadenanlage - die ![]() |
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Auch andere Umweltkennzahlen verbessern sich: die Abfallquote
sinkt, die Wassereffizienz steigt. Eine Regenwassernutzung für Toiletten
und Gartenfläche und vor allem eine neue Kistenwaschanlage vermindern
Brauch- und Abwasser. Der klimawirksame CO2-Ausstoß konnte durch
alle Maßnahmen auf fast ein Drittel zurückgefahren werden.
Ein weiterer Nebeneffekt der seit 1995 erstellten Umweltkostenrechnung:
der Regionalbezug wird offenbar, lange Transportwege werden vermieden,
wo es geht. Eine Besonderheit ist die Anlage zur Verbesserung der Wasserqualität.
Im Frühjahr 2001 wurde eine Anlage von Elisa Energiesysteme installiert:
Hier bewirkt eine ausgeklügelte Verwirbelungstechnik, ergänzt
um Kristalle, die nach Umfeld und Einsatzbereich zusammengestellt wurden,
eine Optimierung auch des Backens: Das Brot wird noch saftiger, lockerer
und bekömmlicher. |
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Nicht nur für die Umwelt, auch für die Mitarbeiter gilt das Motto der Bäckerei: Solidarisch und effizient. Entlastende Technik in der Backstube, eine Mehlstaubabsaugung und Gartenelemente nach Feng-Shui Gesichtspunkten sind vorzeigbar. Umweltschutz ist der Ausgangspunkt unternehmerischen Handelns, so sieht es Geschäftsführer Joachim Weckmann. Das wird von der Gemeinschaft im Betrieb getragen - und mit Schulungen begleitet. Die regelmäßig erstellte Umweltbilanz ist standardisiert, an die EDV angebunden und die Ergebnisse sind auf der Homepage im Internet nachzulesen. So kann sich jeder davon überzeugen, dass der Umweltpreis 1997 von der Stadt Berlin zu Recht verliehen wurde. Das geht übrigens auch mit einem der mehrfach mit DLG-Preisen ausgezeichneten Brote. Ökologie im Unternehmenskonzept: |