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Lebendige Erde 1/2005:Feld & StallStall in der Schule - Schule im Stall
Abgeschlossene Projekte im Rahmen des Stallbauvorhabens:
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Alle haben etwas davon Die Schüler erhielten die Möglichkeit, an einem realen Projekt zu arbeiten und zu lernen. Wichtig war dabei, dass Projektleiter und Auftraggeber keine konkreten Vorgaben hinsichtlich des Ergebnisses (Stall) machten, damit die Schüler aus ihrer Arbeit heraus selbständig Lösungen entwickeln konnten. Projektarbeiten dieser Art lassen sich dort besonders gut durchführen, wo die Rahmenbedingungen schon auf eine intensive Auseinandersetzung an einem bestimmten Thema ausgerichtet sind (wie z. B. in Waldorfschulen oder durch einen Seminarkurs). Für Lehrer bedeutet die Projektarbeit oft eine Herausforderung, da sie sich selbst sehr intensiv mit einem Thema auseinandersetzen und den Unterricht z. T. anders gestalten und vorbereiten müssen. Oft fällt der verstärkte Aufwand aber vor allem am Anfang an, weil später die Schüler selbständig arbeiten. Der Nutzen für den Landwirt läßt sich schwieriger beschreiben, zumal die Projektevaluation darauf hingeweist, dass kein finanzieller Vorteil entsteht. Motivation und Gewinn ergeben sich für Christian Hiß dennoch, weil er seinen Betrieb nicht nur in einem wirtschaftlichen, sondern auch in einem sozialen Zusammenhang sieht. Durch die Arbeit der Schüler fließt etwas in den Betrieb hinein, aber durch die Beschäftigung mit dem Betrieb fließt auch etwas aus ihm hinaus in die (zukünftige) Gesellschaft: Die Schüler entwickeln Bewusstsein für die landwirtschaftliche Produktion und deren Bedingungen, vor allem aber für den gesamtgesellschaftlichen Kontext, in dem sie stehen.
Das Projekt wurde wissenschaftlich begleitet, mittels Interviews, Gesprächen und schriftlichen Befragungen mit Lehrern, Schülern, Fachleuten dem Projektträger und dem Projektleiter. Eine Projektdokumentation und -evaluation kann bei perpetuum novile bestellt werden. (60 Seiten, 10 € zzgl. Versand, www.perpetuum-novile.de) |
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Reale Aufgabenstellungen bergen zahlreiche pädagogische Möglichkeiten. Sie fordern auf zur selbständigen Lösungssuche, lassen den Fehler als Lehrmittel zu, ermutigen zu eigenen Lösungswegen und fordern diese heraus. Die Entscheidungen basieren auf dem Erarbeiten aus eigener Erfahrung, wobei vor allem die Sache selbst kontrollierende Aufgaben übernimmt und nicht eine fremde Person. "Realaufgaben erfordern eine eigene Arbeitsplanung, lassen jedoch auch individuelle Lernstile zu, was meist dazu führt, dass sich mehrere alternative Lösungen finden lassen." |