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Lebendige Erde 5/2005:

Kurz & Aktuell

 

Ökolandbau spart Energie und Wasser

Ökolandbau verbraucht 30 Prozent weniger Energie und deutlich weniger Wasser. Das zeigt eine Studie der Cornell University, die zusammen mit dem Rodale Institute, dem Agricultural Research Service des US-Landwirtschaftsministeriums und der University of Maryland 22 Jahre lang die beiden Arten des Landbaus untersuchte. "Ökologischer Landbau ist nicht nur im Hinblick auf die fossile Energie günstiger, sondern die Böden halten auch die Feuchtigkeit länger. Das führt dazu, dass die Erosion deutlich geringer ist und die Böden wesentlich länger gesund bleiben. Eine weitere Folge des Ökolandbaus ist daher die bessere Erhaltung biologischer Ressourcen", berichtet Studienleiter David Pimentel, Professor für Ökologie und Landwirtschaft an der Cornell University. Untersucht wurde bei Mais- und Sojaanbau neben den Erträgen auch Bodenbeschaffenheit, Energieeffizienz, Humus, Stickstoffwerte und Nitratauswaschung. Die Erträge aus den verschiedenen Anbausystemen waren mehr oder weniger gleich. Nach Angaben von Pimentel nehmen ökologisch angebaute Pflanzen deutlich mehr Kohlenstoff auf als konventionellem angebaute. Veröffentlicht in Bioscience.