![]() |
![]() |
||
Lebendige Erde 6/2001:PortraitDer Bauernhof als Netzwerk
|
![]() |
Der Schepershof ist weniger ein Hof unter einem großen Dach, sondern eher ein kleiner Weiler. Acht, neun Gebäude gruppieren sich mal enger, mal weiter zwischen Löschteich, Windrad und Obstwiese, so dass ein einladender Innenraum entsteht. Schön bepflanzt am Eingang und vor dem Hofladen, eine Schaukel auf dem Rondell zwischen Stall, Scheune und dem großen Wohnhaus, Bänke vor der Küche, lauschig abschirmende Pflanzung vor der Veranda. Hier wird nicht nur Vieh getrieben, werden nicht nur Geräte bewegt, hier gibt es Wege, die den Menschen vorbehalten sind. |
Hof mit Windrad: Ökologie nicht nur auf dem Hof |
![]() |
![]() |
Eine Gemeinschaft ergänzt sich
|
![]() |
![]() |
||
In dieser Landwirtschaft kann jeder mitmachen
|
![]() |
![]() |
Der Hof als Unternehmensgeflecht
|
![]() |
![]() |
||
Nicht alles selber
machen... Doch das Netzwerk ist längst erweitert. Man muss ja nicht alles alleine machen. Kooperation hilft Verantwortung teilen, ermöglicht Entwicklungsschritte für den Betrieb, bindet in einen größeren Zusammenhang ein und federt so ab. Zum Beispiel der gemeinsam mit vier anderen Höfen betriebene Talhandel, über den die Höfe ihre Erzeugnisse neben den jeweiligen Hofläden absetzen, organisiert von Winnie Winter. Oder Gebäude und Fläche von Hof Fahrenscheidt, den die Betriebe gemeinsam nutzen, um Schulklassen im Praktikum unterzubringen, aber auch für Seminare und Feste. Mit dem Örkhof teilt sich Ludger Weiligmann eine angestellte Teilzeitkraft, Anette Westhusen, die Käse und Yoghurt macht. Das entspannt die Arbeitssituation und ist effektiv. Auch Arbeit abgeben muss man können. Torsten Renz, Landschaftspfleger und Student, wird, cofinanziert vom Kreis Mettman, dafür bezahlt, dass er Hecken, Bäume und Zäune anlegt und pflegt. Mehrere 630-Mark-Kräfte helfen im Laden und bei der Abokiste. Die telefonische Aboannahme ist ausgelagert, das macht die Schwester von Martin Grützmacher, dem Gärtner. Auch Maschinen nutzen die Höfe gemeinsam, in Form einer sogenannten Bruchteilgemeinschaft als GbR. Die heisst nicht wegen des (vermeintlichen) Zustands der Geräte so, sondern wegen der anteilig zur Nutzung bemessenen Kosten, nicht jeder braucht jedes Gerät – mal teilen sich drei, mal alle fünf Höfe eine Maschine. Dazu gehören z.B. der Lieferwagen für den Talhandel oder spezielle Maschinen wie der Möhrenvollernter.
|
![]() |
![]() |
||
Gemeinschaft ist kein Selbstzweck Seine Grenzen kennen...
|
![]() |
![]() |
Das gemeinsame Bild in Bewegung halten
|
![]() |
![]() |
Betriebsspiegel
Schepershof, Windratherstr 134, 42553 Velbert |