Lebendige Erde 3/2002:

Heftübersicht

Ökolandbau - quo vadis?

Zeitschrift Lebendige Erde im Mai zeigt Perspektiven für Ökobauern und Verbraucher zu Zeiten der Agrarwende

"Wenn wir nicht umgestellt hätten - spätestens mein Sohn hätte aufgehört" sagt der erfahrene Ökobauer Georg Stadler. Stadler Junior ist heute Bauer mit Genuss nach Demeter-Richtlinien, zu lesen im Portrait. Liegt im Ökolandbau die Zukunft der Landwirtschaft? Oder verschärft die Agrarwende den Konkurrenzdruck, lädt die "Profitmaximierer" zu großer, spezialisierter Bioproduktion ein, wie es bioland-Bauer Dietmar Groß im Extra: Agrarwende beobachtet?

Von der geringen Attraktivität des Landwirte-Berufes, bis hin zur Bundestagswahl, politischen Maßnahmen und WTO- Verhandlungen (Beiträge dazu im Extra: Agrarwende, u.a von den Buchautoren Ulrich Jasper und Helga Willer): die Zukunft des Ökolandbaus will neu erobert werden. So formuliert es Nikolai Fuchs, der international die biologisch-dynamische Grundlegenarbeit koordiniert. Dazu gehört, dem Trend zur Vermassung durch Vertiefung der Forschung, spezielle Angebote und auch spirituelle Aspekte etwas entgegen zu setzen. Andrew Lorand, Wissenschaftler und Berater in Kalifornien, beschreibt Führungsmotive und Herausforderungen für biologisch-dynamische Landwirte in seinem Essay: Esoterisch und Exoterisch und fordert authentisches Wirken für eine geistig -moralische Landkultur.

Wie sieht es am Markt, für die Verbraucher aus? Von A(ldi) zu B(io), Claudia Calla entdeckt das Essen neu, Andrea Fink-Keßler erkennt Tendenzen im Bioangebot und zwei Klassen Bio. Ob Bio-Discounter oder Biosupermärkte Zukunft haben, prüft der Fachjournalist Kai Kreuzer. Kommt nach der Klasse die Masse?- dazu äußern sich in Statements Bundesministerin Künast, ein Öko-Lebenmittelhersteller, ein Naturkosthändler und ein Forscher.
Wie erfindet man kreativ neue Lebensmittel? Lesen sie den Bericht von der Demeter- Werktagung!

Dass Landwirtschaft sich von ökonomischen Zwängen lösen kann, zeigt die Wirtschaftsgemeinschaft Buschberghof. Dass Landwirtschaft viehlos auf Dauer dem Boden nicht gut tut, lässt sich aus den Untersuchungen des Bodenforschers Edwin Scheller zum Humusaufbau und zum Eiweißstoffwechsel (Rubrik Forschung) schließen.

Daneben bietet die Zeitschrift regelmäßig sechs Seiten zum Hausgarten (diesmal: Arbeitskalender, Malve, Milben, Imkern), Termine, Buchvorstellungen, Erläuterungen zum Nachthimmel der Monate Mai und Juni und: zwei Seiten Kunst, diesmal auf einem Demeterhof, "4hölzer", eine Installation, die Vergangenes und Zukünftiges verbindet.

Lebendige Erde erscheint zweimonatlich und ist die Zeitschrift für biologisch-dynamische Landwirtschaft, Ernährung und Kultur im deutschsprachigen Raum.(Jahresabo 36 €, Einzelheft 6 €).

Kostenloses Probeexemplar: 06155-84123, Fax: -846911 oder info@lebendigeErde.de

Vorhergehende Ausgaben:
Milch- vom Leben (ein)geschenkt (2-2002)
Rundum ökologisch - Ökotechnik auf dem Hof (1-2002)
Arbeit mit Zukunft . Lebensform Landwirtschaft (6-2001)
Gentechnik - Würde der Pflanzen? (5-2001)
Hausgarten biodynamisch ( 4-2001)