Lebendige Erde 1/2003:

Heftübersicht

Erfolgreich biologisch-dynamisch?

Landwirtschaft hat eine andere Ökonomie: Zeitschrift Lebendige Erde im Januar

Zum Erfolg führen verschiedenste Wege, sowohl als Betrieb wie auch persönlich. Das zeigt die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift Lebendige Erde mit einer Vielzahl von Beispielen: Die persönlichen Lebensabsichten sind mit entscheidend, ob sich Landwirte erfolgreich fühlen.

Vom Steckenpferd zum Vollerwerb, einen Kleinbetrieb lebensfähig ausgebaut hat Andreas Stickling mit Familie. Wie das Portrait zeigt, nicht mit kapitalintensiver Spezialisierung, sondern mit Vielseitigkeit. Auch von fünf Kühen kann man heute noch leben, man muss nur an Ideen reich sein, wie Franz Mehrtens. Kreativ sind auch Betriebe, die z.B. ein Gemüseabo mit Steuersparmodell anbieten oder Ihre Kunden und Freunde in die Betriebsentwicklung mit einbeziehen - wie der Distelhof oder Hof Dannwisch.

Die Fähigkeit, den Betrieb so zu gestalten, dass man sowohl sein Auskommen hat, als auch Zufriedenheit erlangt, lässt sich üben. Coaching, Schulungen oder BioBus-Seminare, unter Anleitung und gemeinsam kommt man eher weiter, wie Demeter Berater Stephan Illi darstellt. Wie man einen Hof findet, viele Menschen suchen einen, darum geht es in einem Tagungsbericht von Dr. Götz Schmidt, Uni Kassel.

Auch die betriebliche Ökonomie des Ökolandbaus nimmt das Heft unter die Lupe: Ökolandbau ist wirtschaftlich - den Schluß zieht Frank Offermann von der FAL in der Rubrik Hintergrund. Mehr Milch heißt nicht mehr Gewinn, wie Demeter Berater Martin Haugstätter belegt. Die aktuellen Wirtschaftstrends für den Ökolandbau machen eher skeptisch: zurückgehende Preise, Ökodumping im Discounter, Gewinneinbruch 2002 von 15% für Lanwirte. Eine andere ökonomische Lehre für die Landwirtschaft fordert daher Martin Hollerbach und weist darauf hin, dass Landwirtschaft unter prinzipiell anderen Voraussetzungen erzeugt als industrielle Produktion - eben mit Lebendigem. Wie Betriebe dennoch erfolgreich wirtschaften und wie eine Demeter-Erzeugergemeinschaft sich auf den Markt einstellt, ist ebenfalls im Heft zu lesen. Ernährung hat mit Vertrauen zu tun - nach Nikolai Fuchs (Essay) der Markt von morgen - mit Konsumenten als Mitgestaltern.

Einer Anregung Steiners folgte der Dr. Hartmut Spieß und fand Wirkungen von Fingerhutextrakt auf die Nährstoffaufnahme der Nutzpflanzen - zu lesen in der Rubrik Forschung. Prof. Jan Diek Mansvelt schildert biodynamische Forschung als Kunst, mit der Natur in Beziehung zu treten.

Lebendige Erde bietet außerdem Beiträge zu Kunst auf dem Hof, zu den biologisch-dynamischen Präparaten, regelmäßig sechs Seiten zum Hausgarten, sowie Aktuelles aus dem Demeter-Verband, Veranstaltungstipps, Buchvorstellungen und Erläuterungen zum Sternenhimmel .

Lebendige Erde erscheint zweimonatlich und ist die Zeitschrift für biologisch-dynamische Landwirtschaft, Ernährung und Kultur im deutschsprachigen Raum.(Jahresabo 36 €, Einzelheft 6 €).

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Vorhergehende Ausgaben:
Frauen & Biologisch-Dynamische Landwirtschaft (6-2002)
Wiesen, Weiden, Wiederkäuer (5-2002)
Bienen - Boten des Himmels (4-2002)
Ökolandbau - Quo vadis? ( 3-2002)
Milch- vom Leben (ein)geschenkt (2-2002)
Rundum ökologisch - Ökotechnik auf dem Hof (1-2002)
Arbeit mit Zukunft . Lebensform Landwirtschaft (6-2001)
Gentechnik - Würde der Pflanzen? (5-2001)
Hausgarten biodynamisch ( 4-2001)