Lebendige Erde 3/2004:

Heftübersicht

Biologisch-dynamisch im Orient

Kulturelle Bezüge und Bio-Landbaupraxis in der Maiausgabe der Zeitschrift Lebendige Erde

Die biologisch-dynamische Richtung des Landbaus (Demeter) ist eine erfolgreiche Methode aus Mitteleuropa – erprobt in den gemäßigten Breiten. Wie aber sieht es mit dieser anspruchsvollen Wirtschaftsweise in den Tropen und Subtropen aus und in anderen Kulturen? No Problem? So einfach ist es nicht –aber überall auf der Welt lassen sich Bauern vom biologisch - dynamischen Konzept anstecken. Es überzeugt sie der ganzheitliche Ansatz, der Qualität, Kosmos und Landbaupraxis vereint.

Wie machen es die Inder? Fortschritte gibt es hier nicht nur in der Computertechnik, sondern auch im Ökolandbau, speziell in der Demeter- Variante: Auf den Purple Hills Farms von Kurinji in Südindien werden praktische Ansätze und Probleme, aber auch die kulturellen Anknüpfungspunkte für Bauern in Indien deutlich. Wie heilige Kühe und ein Planetengarten, biologisch-dynamische Präparate und begeisterte Menschen zu erlesenen Früchten führen – das lesen Sie im Portrait.

Das Sekem-Projekt in Ägypten wurde im vergangenen Herbst weltbekannt, als Gründer Dr. Ibrahim Abouleish den alternativen Nobelpreis erhielt. Biologisch-dynamische Landbewirtschaftung ein Modell für die Wüste? Sie kann auch ein Ansatz zum Dialog zwischen Abendland und Islam sein, wie im Essay „Aus eigener Kraft“ zu lesen.

Seide - biologisch-dynamisch in China produziert, auch das geht, wenn die Seidenraupen entsprechend gefüttert werden. Dr. Julius Obermaier beschreibt, wie die traditionelle Seidenraupenzucht mit ökologischer Bewirtschaftung wieder eine Zukunft bekommt. Ein Länderbericht über Ökolandbau in China ergänzt unser EXTRA.

Erste und dritte Welt: der international erfahrene Öko-Berater Tadeu Caldas führt uns in die ländliche Peripherie anderer Kontinente. Er stellt Beispiele, Motive und Hemmnisse vor und berichtet vom Stolz der Bauern, die eigenen Möglichkeiten durch Ökolandbau zu entdecken. So können sie mit dem Bild von Landwirtschaft als Organismus an ihre Tradition anknüpfen. Ein zweiter Beitrag diskutiert die Rolle von Sozialstandards in der Zertifizierung. Der Ernährungswissenschaftler Gunther Weiss zeigt, wie unser Ernährungsstil am anderen Ende der Welt wirkt.

Auslese nach Ährenbeet - aus welchem Stockwerk der Ähre ein Korn kommt, macht für biologisch-dynamische Züchter einen Unterschied. Eckart Irion diskutiert in der Rubrik Forschung die Tauglichkeit der Methode bei Weizen anhand eigener Untersuchungen.

Macht Agro-Gentechnik Bio-Imkern unmöglich? Die Antwort gibt Günter Friedmann, Träger des Förderpreises Ökologischer Landbau 2003, im Kommentar auf S. 5.

Außerdem: Homöopathie im Stall - was ist erlaubt?, Alternativen zu Kupfer im Weinbau, Tierzucht. Lebendige Erde bietet u.a. regelmäßig sechs Seiten zum Hausgarten mit Arbeitskalender, Beiträge zu Kunst und Landwirtschaft, zu den biologisch-dynamischen Präparaten sowie Aktuelles aus dem Demeter-Verband, Tipps zu Ausbildung und Veranstaltungen, Buchvorstellungen und Erläuterungen zum Sternenhimmel.

Zum Inhaltsverzeichnis und den Online-Artikeln

Lebendige Erde erscheint zweimonatlich und ist die Zeitschrift für biologisch-dynamische Landwirtschaft, Ernährung und Kultur im deutschsprachigen Raum.(Jahresabo 36 €, Einzelheft 6 €).

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Vorhergehende Ausgaben:
Qualität – auf den Punkt gebracht (2-2004)
Was ist Öko wert – den Markt gestalten (1-2004)
Waldbau, biologisch-dynamisch? (6-2003)