Lebendige Erde 4/2004:

Heftübersicht

Pflanzenzüchtung, biologisch-dynamisch

Neue Sorten und ihr Weg zum Markt in der Juliausgabe von Lebendige Erde

Der Ökolandbau braucht eigene Sorten, da haben die biologisch-dynamischen Getreide- und Gemüsezüchter inzwischen einiges zu bieten. Die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift Lebendige Erde zeigt die Vielfalt der bereits verfügbaren Sorten auf, ebenso die unterschiedlichen Ansätze, mit Pflanzen umzugehen, vom Anbau von Wildpflanzen, über die züchterische Arbeit bis zur Sortenvermarktung an die Konsumenten.

Züchtung ist aufwendig und es dauert bei Weizen 10 bis 15 Jahre, um eine neue Sorte zu züchten. Der Schweizer Züchter Peter Kunz ist jetzt in der Zielgeraden - die ersten Sorten sind auf dem Markt. "Gute Sorten sind auch schöne Pflanzen" hat er festgestellt und selektiert erfolgreich auf Konstitution und Ernährungsqualität. Wie, das lesen Sie im Portrait.

Wie kommt die Züchtung auf den Teller? Zwei biologisch-dynamische Initiativen zeigen, wie das Thema Neuzüchtungen bis zur Ladentheke kommuniziert werden können: am Beispiel Möhren die Bingenheimer Saatgut AG und mit Getreidesorten und Brot die Schweizer Sativa-Genossenschaft.

Welche Wege es über die übliche Saatgutlizenz hinaus gibt, um die Arbeit an neuen Pflanzen zu tragen, das erörtert Dr. Karl-Josef Müller, Züchter von Speisegerste und Einkorn in seinem Essay "Saatgut - Wie finanziert man ein Kulturgut?" Einen Seitenblick auf die Förderlandschaft, den Dr. Steffi Ober bei kurz&aktuell macht, zeigt: Agrogentechnik wird überdimensional bevorzugt gefördert. Obwohl sie nur ein kleiner Arbeitsgang der Züchtungstechnik ist, wird sie zehnmal üppiger ausgestattet als die gesamte Förderung für alle Aspekte des Ökolandbaus!

Die meisten Labortechniken sind für Ökozüchter tabu, darauf haben sie sich in einem inoffiziellen Kodex geeinigt. Demeter hat konsequenterweise auch gentechniknahe Hybridisierungstechniken ausgeschlossen - warum, wird in "Feld & Stall" dargestellt. In der Rubrik Forschung werden biologisch-dynamische Getreidesorten getestet, zuvor berichtet der Leiter des Weleda Heilpflanzengartens über die Inkulturnahme der Wildpflanze Augentrost. Biologisch-dynamische Züchter beziehen den Umkreis mit ein in die Arbeit an der Pflanze: Was das heißt, stellt die Forscherin Heidi Franzke in einer Betrachtung des Getreidewachstums im Zusammenhang mit dem Sonnenwesen dar: im Extra.

Was ist dran an Problemen mit Vollkorn? Dazu äußert sich Wiebke Franz vom Verband Unabhängiger Gesundheitsberater in der Rubrik Ernährung.

Lebendige Erde bietet außerdem regelmäßig sechs Seiten zum Hausgarten mit Arbeitskalender, Beiträge zu Kunst und Landwirtschaft, diesmal "landarttage 2004", zu den biologisch-dynamischen Präparaten, sowie Aktuelles aus dem Demeter-Verband, Veranstaltungstipps, Buchvorstellungen und Erläuterungen zum Sternenhimmel .

Zum Inhaltsverzeichnis und den Online-Artikeln

Lebendige Erde erscheint zweimonatlich und ist die Zeitschrift für biologisch-dynamische Landwirtschaft, Ernährung und Kultur im deutschsprachigen Raum.(Jahresabo 36 €, Einzelheft 6 €).

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Vorhergehende Ausgaben:
Biodynamisch im Orient (3-2004)
Qualität – auf den Punkt gebracht (2-2004)