Lebendige Erde 5/2004:

Heftübersicht

Höfe übergeben - Höfe übernehmen

Zukunft von Höfen außerhalb der Erbfolge: Septemberausgabe von Lebendige Erde

Was macht ein Landwirt, der drei Töchter, aber keinen Schwiegersohn als Bauern hat? Für viele Ökobauern der ersten Umstellungswelle in den siebziger Jahren wird das Thema Hofnachfolge altersbedingt dringlich. Familie Holz kam auf die Idee, den Hof in eine Stiftung umzuwandeln. Von ihrem Weg dorthin und den Schwierigkeiten unterwegs lesen sie im Portrait.

Ob Stiftung oder Verein oder Aktiengesellschaft: Braucht der Ökolandbau andere Eigentumsformen? fragt Cornelia Roeckl von der Zukunftsstiftung Landwirtschaft. In ihrem Beitrag beschreibt sie neue Organisationsmodelle für landwirtschaftliche Betriebe und zeigt Wege zu einer gemeinnützigen Landwirtschaft.

Neue Menschen braucht das Land fordert Dr. Götz Schmidt von der Uni Kassel in seinem Essay: Existenzgründungen in der Landwirtschaft seien möglich und führten sogar zu ihrer nachhaltigen Belebung. Dass die Existenzgründer zunehmen, zeigt eine Erhebung von Christian Vieth, doch fehlt es noch an qualifizierten Angeboten zur Vorbereitung. An Beispielen wird im Heft gezeigt, wie die Hofübergabe außerhalb der familiären Erbfolge aussehen kann, was bei einer Stiftung zu beachten ist und, dass es auch andere Formen geben kann, an Hof und Land zu kommen, z.B. als Pächter kommunaler Flächen.

Umstellen von Großküchen auf Öko - wie man mit Bioküche auf Erfolgskurs kommt, schildern die Berater vom Ökologischen Großküchenservice in der Rubrik Ernährung. Im EXTRA werden Lebensmittelüberwachung und Hygieneverordnungen kritisch hinterfragt, denn sie machen der kleinstrukturierten Ökobranche zunehmend das Leben schwer und Konsumenten unmündig: wäre mehr Eigenverantwortung im Verbraucherschutz nicht für alle Seiten besser?- fragt der Beitrag, der auf einer Studie des Forschungsring basiert.

Bildschaffende Methoden, ein biologisch-dynamischer Qualitätstest für Kräftewirkungen z.B. in Lebensmitteln werden inzwischen auch an Universitäten weiterentwickelt. Möglichkeiten und Grenzen der nicht einfach zu handhabenden Verfahren diskutiert Martin Rozumek anhand der Ergebnisse einer anthroposophischen Forschungsgruppe.

Lebendige Erde bietet außerdem regelmäßig sechs Seiten zum Hausgarten mit Arbeitskalender, Beiträge zu Kunst und Landwirtschaft, zu den biologisch-dynamischen Präparaten, sowie Aktuelles aus dem Demeter-Verband, Veranstaltungstipps, Buchvorstellungen und Erläuterungen zum Sternenhimmel.

Zum Inhaltsverzeichnis und den Online-Artikeln

Lebendige Erde erscheint zweimonatlich und ist die Zeitschrift für biologisch-dynamische Landwirtschaft, Ernährung und Kultur im deutschsprachigen Raum.(Jahresabo 36 , Einzelheft 6 ).

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Vorhergehende Ausgaben:
Züchtung, biologisch-dynamisch (4-2004)
Biodynamisch im Orient (3-2004)
Qualität - auf den Punkt gebracht (2-2004)