Lebendige Erde 3/2005:

Heftübersicht

Ökolandbau, Osterweiterung, Neue Bundesländer

Blick in den näheren Osten

In Osteuropa ist Arbeit billig und Landwirtschaft ein Beschäftigungsfaktor. Noch. Die Regierungen haben erkannt, dass Ökolandbau für strukturschwache Gebiete eine Lösung sein kann und fördern ihn kräftig. Welche Chance hat der Ökolandbau dort? Und was bedeutet das Wachstum für den Bio-Markt in Mitteleuropa? Wie sollen Bauern, Händler und Verarbeiter reagieren?

Antwort endarauf geben Prof. Ulrich Hamm, der die Osterweiterung als Herausforderung für deutsche Ökolandwirte sieht und Bernhard Jansen, Projektberater in Osteuropa, der die Chancen hervorhebt. Wie es konkret, praktisch und kulturell vor sich geht, wenn der Bio-Gedanke durch Einzelinitiativen nach Osten getragen wird, davon schreibt Marcus Sperlich in einem Essay über die Einrichtung eines Demeter-Betriebes in Juchowo, Polen.

Wie sich die Ökobranche in den neuen Bundesländern nach der Wende von null an entwickelt hat, könnte ein Vorbild dafür sein, dass mit der Ökologisierung der Landwirtschaft alle Beteiligten profitieren. Dieser Ansicht sind Wissenschaftler der TU Berlin. Welche Hürden dabei im Alltag zu überwinden waren und es noch sind, ist im Portrait eines Landwirtepaares zu lesen, Hof Pulsitz war ein Neustart nach der Wende mit Landwirtschaft.

Ist Agroforstwirtschaft die Zukunft der Landwirtschaft? Felder mit Bäumen und Getreide gemischt gibt es noch in einigen Regionen Europas. Wie erfolgreich eine moderne Version davon sein kann, das stellten Wissenschaftler aus acht Ländern in einem EU-Projekt fest. Dr. Georg Eysel vom Institut für Biologisch-Dynamische Forschung gibt, zusammen mit anderen, eine Einschätzung des Potenzials dieser Methode.

Ernährung und Tatkraft - kann man mit der Auswahl der Lebensmittel und deren Qualität wirklich etwas erreichen? Eine Vorstellung davon, wie Erzeugungsqualität und Kräfte zusammenhängen sowie Alltagstipps gibt Dr. Petra Kühne vom Arbeitskreis für Ernährungsforschung in unserer Rubrik Ernährung.

Einen eigenen Stier halten, das tun auch Ökobauern immer seltener und greifen aus künstliche Besamung zurück. Doch um wesensgemäß zu züchten und eine zum Hof passende Herde aufzubauen, ist das eigentlich unerläßlich. Wie es praktisch gehen kann, und wie man mit dem Bullen richtig umgeht, das beschreiben die Autoren Schmidt, Metz, Postler.

Lebendige Erde bietet außerdem regelmäßig sechs Seiten zum Hausgarten mit Arbeitskalender, in der Rubrik Kunst das neue Buch von Andy Goldsworthy, Tipps zu den biologisch-dynamischen Präparaten, sowie Aktuelles aus dem Demeter-Verband, Veranstaltungen, Buchvorstellungen und Erläuterungen zum Sternenhimmel. Seit einigen Ausgaben führt zudem eine Serie in die Grundlage des biologisch-dynamischen Landbaus ein, in Steiners Kurs für Landwirte.

Zum Inhaltsverzeichnis und den Online-Artikeln

Lebendige Erde erscheint zweimonatlich und ist die Zeitschrift für biologisch-dynamische Landwirtschaft, Ernährung und Kultur im deutschsprachigen Raum.(Jahresabo 36 €, Einzelheft 6 €).

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Vorhergehende Ausgaben:
Öko-Federvieh (2/2005)
Schule und Bauernhof (1/2005)
80 Jahre Demeter - mehr biologisch oder mehr dynamisch? (6/2004)