Portrait

Vertrauen in die Vielfalt

Auf dem Demeter-Gut Wulfsdorf wachsen Landwirtschaft und Bürgerengagement zusammen

Von Michael Olbrich-Majer

 

Gut Wulfsdorf, Familie Lutz, Mitarbeiter und Partner, wurde im Januar mit dem Förderpreis Ökologischer Landbau des BMVEL (3.Platz) ausgezeichnet für seine vor­bildliche Direkt­vermarktung und die Verbindung von Stadt und Land.

Im Januar 2004 schnürte Georg Lutz die Wanderstiefel und lief los, ohne Geld. Den heute 49 jährigen Demeter- Bauern bedrückte das Heranrücken der Agro-Gentechnik und die Passivität der Politik. Von Flensburg bis zum Bodensee klopfte er abends bei konventionellen Landwirtskollegen an die Tür, bat um ein Bett und ein Faxgerät. Von dort schickte er seine Pressemitteilung an die jeweilige Lokalzeitung, bevor er weiter zog. Wie sieht der Hof von einem aus, der meilenweit für seine Idee läuft?

 

Ob es am schönen Wintertag liegt oder an der Weitläufigkeit des Geländes, auf dem Hof wirkt es heute ruhig. Das Bauen am Schweineauslauf ruht wegen Frost, die Stallarbeit ist erledigt, der Hofladen wird hinter erleuchteten Fenstern frisch gemacht: Nach dem Frühstück in der Gemeinschaftsküche stehen die Mitarbeiter im Kreis und gehen locker mit Georg Lutz die Arbeiten des Tages durch. Auch als der Landwirt sich mittags aufteilen muss zwischen örtlicher Presse, Regionalfernsehen und unserer Zeitschrift, ist er ganz unaufgeregt. Dabei ist in drei Tagen Preisverleihung in Berlin und noch eine Menge zu erledigen, auch ein Statement zur Gentechnik darf nicht fehlen.

Auf der Suche nach Perpektiven

Familie Lutz hat schon anderes gestemmt. Vor fünf­und­zwanzig Jahren gehörten sie zu den jungen „Wilden” in der bäuerlichen biodynamischen Szene, bewirtschafteten einen Hof in Rebberlah, irgendwo im Wald zwischen Celle und Uelzen. Georg Lutz hatte dort auf 50 ha angefangen, nach seinem Studium an der FH in Rendsburg wollte der Land­wirts­sohn in der Praxis bleiben. Den Grünlandbetrieb seiner Eltern auf der Geest Schleswig Holsteins führte sein Bruder weiter. Der Vater, Schweizer Bürger, hatte hier hin geheiratet und einen Hof mit Kühen und Schwei­nen aufgebaut. Die Triebfeder der modernen Landwirtschaft, wachsen und bauen, liegt Lutz sozusagen im Blut. Allerdings wählte er eine andere Ebene: Um das 21. Lebensjahr bemerkte er, wie das Leben aus der Feldmark verschwand, keine Frösche und Stich­linge mehr in den Gräben waren, dazu die öde Perspektive für Landwirte: Bauer und Lehrling melken 150 Kühe aus Routine, Brüssel legt die Preise fest und so geht das bis zur Rente. „Das soll mein Beitrag sein?” Auch war damals bereits zu merken, dass das soziale Leben auf dem Land sich vom „auf dem Land tätig-Sein” trennt, der Bauer als Exot im Dorf endet.

 

Also schlug sich der engagierte Junglandwirt auf die Seite der Spinner – das waren damals die von Demeter. Die trauten ihren Wahrnehmungen und handelten entsprechend. Das lag ihm mehr, als Probleme nur zu diskutieren. Auf zwei Höfen erwarb er sich biodynamische Kenntnisse, dann pachtete er mit einem Partner den Heidehof in Rebberlah, der brachlag. Zwanzig Kühe brachte er von zuhause mit und machte alleine weiter, als es nicht mehr zusammen ging, sechs Jahre, Standbein Gemüsebau. Die auf Dauer unberechenbaren Pachtverhältnisse ließen ihn dann etwas anderes suchen. Zu dieser Zeit wollte Hamburg zwei seiner Güter ökologisch verpachten. Georg und Elisabeth Lutz, damals eine junge Familie, waren von Wulfsdorf angetan. Doch was macht man mit einem so großen Betrieb? Mit den vielen, großen renovierungsbe­dürf­tigen Gebäuden von 1907. Leichte Böden kannte Lutz schon – da ging Gemüse. Die stadtnahe Lage, 10 Minuten zu Fuß von der U-Bahn, bot Chancen, die der Landwirt für seine Vision eines vielgestaltigen Betriebes nutzen wollte: Hier würde sicher mehr als nur landwirtschaftliche Produkte nachgefragt.

Mit Tatendrang an den großen Wurf

1989 ging es los, mit einem Pachtvertrag für 30 Jahre wurden Zwischenfrüchte bestellt und Wintergetreide gesät. Die Böden waren in passablem Zustand und ließen sich gut umstellen. Im zweiten Winter zogen die Kühe von Rebberlah hierher, noch ein Jahr später ging es mit dem Gemüseanbau los. Gleich im ersten Jahr wurden zwei Garagen zum Hofladen ausgebaut, der Verkauf von Gemüse, Milch und Fleisch brummte von Anfang an. Schwieriger war das Organisatorische: die ersten Jahre liefen Gut Wulfsdorf und der Hof in der Heide parallel, dort waren noch Mutterkühe, Getreide und Kartoffeln. Ein dicker Brocken war die Finanzierung. Zwar brachte Lutz Kühe, Milchquote und etwas Geld mit, musste aber 700.000 DM Schulden aufnehmen, von der Bank und von Freunden. Investitionen in Maschinen, Umbau und Sanierung von Gebäuden standen an, auch heute nicht ganz abgeschlossen. Statt einen Verein zu gründen oder Partner zu suchen, wollte er es selbst wissen.

 

Auf dem elterlichen Betrieb wurde alle paar Jahre der Kuhstall erweitert – das machte Lutz fit für vielfältiges Selberbauen an den Gutsgebäuden. Nach dem Hofladen kam der Kuhstall dran, Boden wurde abgetragen, damit die Decke höher liegt und aus dem Anbindestall wurde ein Tieflaufstall mit Liegeboxen. Der Festmist wurde gebraucht für den Bodenaufbau. Eine Maschinenhalle und 2002 ein gemeinsames Gebäude für die Metzgerei und den neuen Hofladen wurden auf einem Erbpachtgrundstück neu errichtet. Eine 200 kW Holzhackschnitzelheizung versorgt heute den Betrieb mit Wärme. Aktuell heißt es betonieren für den Schweineauslauf, Bauhilfe im im All­men­de­projekt – dafür bekommt der Betrieb dort eine Halle, und, endlich (!) eine größere Wohnung für die Be­triebsleiterfamilie, Elisabeth und Georg Lutz haben 5 Kinder. So ist der Betriebsleiter auch Bauunternehmer: Drei Mitarbeiter arbeiten in diesem Bereich.

Offen für Partner

Regional und direkt vermarkten, das wollte das Land­wirtspaar von Anfang an, aber nicht auf Dauer alles selber machen. Als Bauer ist man nun mal kein professioneller Verarbeiter und auch nicht ständig kun­den­orientiert. So gehen sie offen darauf zu, wenn sich Initiative ankündigt. Als ein Kunde erst Praktikant wurde und dann auf eigene Rechnung Gemüse ausfahren wollte, sagten sie nicht nein. Heute liefert Johannes Hets mit 10 Mitarbeitern rund 1600 Abokisten aus. 1998 übernahm Familie Wittmaack die Hofbäckerei und baute sie aus – heute ein vom Hofgut unabhängiger Betrieb im Industriegebiet von Bargteheide.

Andreas und Miriam Dreymann, die die Fleischvermarktung für Wulfsdorf in eigener Regie machen, waren Nachbarn auf dem Wochenmarkt. Sie entschieden sich 2002, als der Hofladen neu gebaut wurde, ganz in die Demeter- Vermarktung einzusteigen, mit Erfolg: Drei Verkaufswagen versorgen Kunden auf acht Wochenmärkten und der Shop im Hofladen ist für diesen eine zusätzliche Attraktion. Kooperation gibt es auch auf der Ebene der Baustoffe, mit der Firma Kreidezeit, die außerdem mit Naturfarben und Naturbaustoffen den Hofladen bereichert und einmal die Woche Beratung anbietet.

Landwirtschaft groß, vielfältig und konsequent

Auch in der Landwirtschaft setzt Lutz auf initiative Mitarbeiter. Um die Äcker kümmert sich Tillman Rauhaus zusammen mit zwei Auszubildenden, Mähdrusch, Rundballen pressen und Siliergut häckseln werden im Lohn vergeben. Mit drei Mitarbeitern und zwei Praktikanten steht der Betrieb im Gemüse; Georg Lutz Vater ist mit dabei und im Sommer sind 3 bis 4 Sai­sonkräfte tätig. Die fünfzig verschiedenen „Früchte” der zehn Hektar und 2000 qm unter Folie sind das Aushängeschild des Betriebes in der Direktver­mark­tung. Dazu gibt es für Feldgemüse Lagermög­lich­keiten in der Kartoffelscheune, in die knapp 500 Großkisten mit Knollen passen.

 

Im Kuhstall verzichtet der Betriebsleiter auf künstliche Besamung. Für Fleischtiere werden die Rinder vom Gallowaybullen gedeckt. Auf den extensiven Grünlandflächen weiden Rotbunt x Galloway und eine kleine Schafherde. Die Milchviehherde ist bodenständig und mit dem Betrieb gewachsen – Zuchtrich­tung Rotbuntes Niederungsrind – samt Bullen. Die Schweinehaltung ist ein ganzes Standbein: der Betrieb erzeugt die Ferkel teilweise selbst – mit dem Ziel ganz autark zu werden – und mästet im Jahr 350 Tiere, Aufstockung geplant. Die Rassen stellt Lutz gerade um, hin zu Deutschem Land- bzw. Edelschwein bei den Sauen und Duroc-Ebern mit 25% Hamp­shire-Anteil. Gefüttert werden zur Hälfte Ausschuss-Gemüse, Ausputzkörner und Altbrot der De­meter-Bäckerei Bahde, die das Getreide des Guts verbäckt, dazu Gerste-Leguminosen-Schrot plus Molke. Die Molke stammt aus der hofeigenen Milch­verar­bei­tung: In kleinerem Umfang, aus 40.000 Litern, macht Jan Koning Quark, Joghurt, Kefir und Saure Sahne, ein Teil geht als Rohmilch in die Direktver­marktung, das meiste aber zur Biomolkerei Trittau. Auch deren Milch gibt es im Hofladen.

Erlebniseinkauf auf dem Hof

Ihr Mann sieht die Kuhherde im Mittelpunkt des Betriebs, für Elisabeth Lutz ist der Anziehungspunkt wohl der Laden. Klar, Kühe, Ferkel, Gänse, der offene Hof und die erlebbar transparente Landwirtschaft sind die Basis für Einkaufsatmosphäre. Aber letztlich kommen die Leute, um sich mit guten Lebensmitteln zu versorgen. Auch der Cafe Crème auf der Sonnenterasse (oder drinnen) nach einer Wanderung ist hier möglich, während die Kinder nach dem Hofbummel auf dem Spielplätzchen vor dem Laden beschäftigt sind. Oder eine Führung, für Große, Kleine oder Schulklassen, auch mal ein Kindergeburtstag. Der Laden bringt Menschen zu den vielfältigen Angeboten des Gutes und umgekehrt.

 

Das muss aber auch gestaltet werden. Vorbildlich der Hofladen: hell, übersichtlich, alle Regale und Theken top gepflegt, ansprechendes Angebot bis hin zu Wein und Kosmetik: ein kleiner Biosupermarkt mit Beratung. In der Mitte sorgt ein Center, aus Käsetheke, Brotverkauf, Kasse für stete Ansprechpartner, drum­herum gruppieren sich Cafe, Einkaufsfläche und die Fleisch­‑ und Wurst-Theke. Die ist als Shop-in-Shop in den Laden von Georg und Elisabeth Lutz integriert. Zwölf Menschen arbeiten in Schichten in Laden und Cafe, ein Ausbildungsplatz wird geboten. Zum Verweilen gestaltet ist auch der Außenbereich: üppige Blumenrabatten und Kräuterbeete laden zum Rundgang und zum Schneiden von Sträußchen nach Bedarf ein, Bänke zum Träumen.

 

Die Direktvermarktung auf neun Wochenmärkten gehört zum Hofladen dazu. Mit LKW und Ver­kaufs­anhänger bieten fünf Teilzeitkräfte und als Verant­wort­licher Volker Schneider ein umfangreiches Frischeangebot, auch Bananen.

 

Auch wenn es gut läuft, Fortbildung der Mitarbeiter und stete Fortentwicklung von Angebot und Erleb­nisqualität sind für Elisabeth Lutz essenziell. Dazu tauscht sie Erfahrungen aus mit einer Gruppe von Hofladnern. Oder plant, das Cafe zum Bistro weiter zu entwickeln, schließlich kommt sie aus einer Gast­wirtsfamilie. Zwar stärken sich die Angebote des Gutes und seiner Partner-Initiativen gegenseitig, doch macht Gut Wulfsdorf seit kurzem mit vier weiteren Direktver­marktern rund um Hamburg Gemein­schafts­wer­bung, ein „höfliches Angebot”: Authentischer Einkauf mit Erlebnis muss angesichts der zunehmenden Konkurrenz durch Bio-Supermärkte und Discount-Bio beworben werden: Geschenkt gibt es auch am Bio-Markt nichts mehr, außer für Kunden. In den letzten zwei Jahren statteten die fünf 2000 Erstklässler mit Biobrotdosen aus. Gemeinsam lassen die Partner­betriebe von Dreymanns Wurst im Glas als Hofmarke herstellen.

Ökologisch wohnen neben dem Hofgut

Direkt neben dem Hofgut war ein altes Jugendheim und Ausbildungszentrum. Damit die Flächen sinnvoll verwendet werden und sich in das Ensemble von Hofgut, Vogelschutz und Landschaft fügen, engagierte sich Lutz auch hier und gründete mit anderen das öko-soziale Wohnprojekt Allmende Wulfsdorf – inzwischen ein Verein. Hier stehen jetzt 100 Wohnungen in Energiesparbauweise, mit Holzhackschnitzelheizwerk und Regenwasserversorgung. Ein kleines Gesundheitszentrum, Büros, sowie ein Kindergarten kamen hier unter, ebenso wie in alten Hallen Werkstätten für Künstler. Die Sporthalle wurde modernisiert. Das Gelände ist Gemeinschaftseigentum und wird gemeinsam gestaltet. Auch Christina Henatsch, die biologisch-dynamisch forscht, samenfeste Gemüsesorten züchterisch erhält und dazu mit dem Gut eng zusammen arbeitet, hat hier Platz. Im Austausch für Bauarbeiten hat Lutz hier eine Werkstatthalle erworben außerdem haben hier sechs Mitarbeiter/innen für sich Wohnraum bauen können.

Einladung zur Kultur

„Hier ist viel gefragt von uns – abschotten ist nicht” bringt es Georg Lutz auf den Punkt. Und das hat er ja damals gesucht, die Möglichkeit, Landwirtschaft, von der man leben kann, mit Kultur neu zu verbinden. Vielleicht ist der Steinkreis zwischen Stall und Hofladen ein Bild dafür. Während der Bauer den Wanderstock schwang, legten seine Frau und die Mitarbeiter Hand an: Angeleitet vom Künstler Johannes Matthies­sen (vgl. LE 3- 2005 Rubrik Kunst) wurden Steine mit Planetensymbolen gestaltet, dazu passende Bäume gepflanzt und so ein besonderer Platz auf dem Hofgelände geschaffen: Leben umgibt einen Ort der Ruhe. Über die Jahre hat sich ein kleines Kulturprogramm auf dem Hof entwickelt, mit Tanz, Freiluftkino, und natürlich Hoffesten, ergänzt durch Führungen, Info-Veranstaltungen.

 

Das Ganze wird unterstützt durch einen Initiativkreis e.V., der sich mit Aktionstagen auch dem Hofumfeld und Naturschutzarbeiten widmet. Ein Umweltpä­d­a­­goge, zwei Stellen für das Freiwillige Ökologische Jahr und eine Stiftung machen es möglich, dass pro Jahr mehr als hundert Veranstaltungen von der Führung bis zum Pflanztag stattfinden, darunter auch eine Kindergruppe alle 14 Tage. Auch der benachbarte Vogelschutzverein Jordsand kann den offenen Hof nebenan für Führungen nutzen, bis hin zu gemeinsamen Aktionen. Für das Museumsdorf „De Spieker” im angrenzenden Hamburger Stadtteil Volksdorf ermöglicht das Gut einen historische Feldarbeits- und Mähtag”. Die biodynamische Präparatarbeit sieht der Bauer üb­ri­gens nicht als Aufgabe des Vereins: das gehört für ihn in den wirtschaftlichen Be­reich – Stichwort Qualität. Aniela Hommes, die einmal täglich melkt, kümmert sich um die Herstellung. Ausgebracht wird handgerührt in stattlichen Fässern, neuer­dings machen da auch All­mendebewohner schon mal mit, rein aus Interesse.

 

All das ist nur möglich, weil das Be­triebs­­leiterpaar auf Menschen setzt: Verantwortung abgeben, Kräfte aufbauen und im richtigen Moment auch selbstständig werden lassen. Letztlich ist es ein mittelständisches Unternehmen, was Georg und Elisabeth Lutz da führen, eng vernetzt mit den anderen Betrieben, 45 Voll­zeit­stellen rund um das Gut. Arbeitsbe­spre­chungen und Management machen einen guten Teil seiner Arbeitszeit aus, sagt Georg Lutz, daneben das Bauen und der Stall, da ist ein funktionierendes Büro wichtig: eine halbe Kraft für die Buchhaltung und ein Fulltimejob – Mar­tina Sträßer – für Verwaltung und Papierkram bis hin zu Öffentlichkeitsarbeit. Selbstorganisation, aber auch andere organisieren lassen und dafür die Weichen stellen, auf Gut Wulfsdorf ist das die gelebte Agenda 21. Das biodynamische Gut jedenfalls kann mit seinen Pfunden wuchern, wenn sie weiter aufmerksam zu Talenten geschmiedet werden.

Betriebsspiegel

  • 368,6 ha LF: 143 Grünland (davon 41 ha Naturschutzgebiete bzw. mit Auflagen), 225,1 ha Acker (teils Wasserschutzgebiet, z, T. Beregnung), 10,5 ha Gemüse, 4,5 ha Wald, 9,5 ha Hoffläche/ Tümpel/Ödland;

  • Standort: Schleswig-Holstein, Stadtrand Hamburg, v.a. Sand und lehmiger Sand, Kernbetrieb 22- 36 Bodenpunkte, einige bessere Flächen bis 53 Bodenpunkte, 8,2 °C, 780 mm im Jahresmittel;

  • Fruchtfolge Acker: 2 Jahre Rotkleegras, Dinkel/Weizen, Kartoffeln/Hafer, Leguminosen/Sommergerste, Roggen, Zwischenfruchtanbau; Gemüsefruchtfolge mit Kleegras/Lupine zum Mulchen;

  • 270 Kopf Rindvieh: 50 Milchkühe Rotbunte, 30 Mutterkühe, jeweils plus Nachzucht, 30 Mastochsen bzw. -bullen, 3 Zuchtbullen (Rotbunt, Galloway); 6 Sauen samt Ferkel, 350 Mastschweine p.a.; 12 Schafe; 150 Weihnachtsgänse; Kaninchen, insgesamt 0,7 GV/ha;

  • intensive Direktvermarktung: gewerblicher Hofladen (300m2) und Wochenmärkte, dazu in Kooperation Hofmetzgerei mit Marktständen, Abo-Kisten-Vetrieb;

  • nachbarschaftliches Engagement und Vernetzung mit Naturschutz, Landwirtschaft &Pädagogik, Kulturveranstaltungen, Saatgutforschung, Wohnprojekt, Museumsdorf;

  • Holzhackschnitzel aus den eigenen Knicks zur Energieversorgung;

  • ca. 45 Mitarbeiter, insgesamt 60 Arbeitsplätze rund um den Hof.

  • Gut Wulfsdorf, Bornkampsweg 39, 22926 Ahrensburg, http://www.gutwulfsdorf.de