Demeter aktuell

Demeter Symposium zu Milchqualität und Gesundheit

Offenbar spielt es für die Milchqualität und die Bekömmlichkeit der Milch eine entscheidende Rolle, dass die Kühe ihre Hörner behalten dürfen, so lautet das Fazit des ersten Demeter-Milchsymposiums. Es wirft interessante Fragen und den Bedarf nach weiterer Forschung auf. "Es reicht offenbar nicht, allein nach der Kuh im Allgemeinen zu schauen, ihre Fütterung und Haltung im Blick zu haben," meint der Agraringenieur Stephan Illi, Geschäftsführer der Demeter-Milchbauerngemeinschaft. Bei den Untersuchungen mit der Kupferchloridkristallisation zeigen sich harmonischere, kräftigere, zentrierte Bilder bei der Milch von hörnertragenden Kühen im Vergleich zu enthornten ( siehe auch LE 6/05, Forschung). Die Ernährungswissenschaftlerin Renate Irion aus Unterreit (Oberbayern), die diese Untersuchungen durchgeführt hat, schließt daraus: "Mehr Lebenskräfte sind in der Milch von hörnertragenden Tieren nachzuweisen. Ihre Milch ist im Blindversuch unterscheidbar und zuzuordnen." Sowohl bei kinesiologischen Testungen durch Ärzte und Heilpraktiker als auch bei der Untersuchung mit Bildschaffenden Methoden zeigen sich die Unterschiede in der Milch-Qualität. Hörnertragende Kühe geben demnach Milch, die selbst von vielen Menschen, für die Milch sonst unverträglich ist, bestens vertragen wird. Auch bei spagyrischen Untersuchungen von MiIch durch Dr. Höfer vom Labor für Kristallanalyse in Überlingen zeigten sich klare Unterschiede zwischen Milch von enthornten und hörnertragenden Kühen. Ton Baars, Professor für Biodynamischen Landbau an der Universität Kassel-Witzenhausen, verwies darauf, dass chemisch-analytisch deutliche Qualitätsunterschiede im Vergleich konventioneller Milch zu Bio-Milch nachweisbar seien. So seien die gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe wie Omega-3-Fettsäuren bis zu dreimal höher und die konjugierten Linolsäuren (CLA) bis zum Faktor 1,2 bei Bio besser. Als einziger Bioverband, untersagt Demeter das Enthornen der Kühe konsequent und wird weitere Forschungsarbeiten zu diesem Aspekt der Milchgewinnung beauftragen.

 

Interessierte Mediziner, Biologen, Agrarier oder Verbraucher können sich wenden an Demeter, Telefon 06155-846950 oder an info(at)demeter.de