Rund 50 Delegierte aus den Bereichen Landwirtschaft, Verarbeitung, Handel, Verbraucher und Forschung kamen am 27. und 28. April zur Delegiertenversammlung des Demeter e.V. in der Reformhausakademie in Oberursel zusammen. Anhand der Berichte von Vorstand und Aufsichtsrat erhielten sie einen guten Einblick in die Tätigkeiten und Projekte im Verband und konnten in Arbeitsgruppen zu den Themen „Richtlinienverschlankung und Qualitätsoffensive“, „Erzeugerberatung Mitte/Nord“, „Betriebsentwicklungsgespräche für Hersteller“, „Biodynamische Sorten“, „Gesellschaftliche Relevanz von Demeter“, „Rohstoffknappheit“ mit den Mitarbeitern des Bundesverband diskutieren und ihre Ideen einbringen.

Schwerpunkt der Versammlung war die Vorstellung und Diskussion der Anträge am ersten Tag, sowie deren Verabschiedung am zweiten Tag. Dank der fruchtbaren Aussprache vor Ort wurden die Anträge zur Änderung der Delegiertenstruktur und zur erweiterten Auslobungsmöglichkeit für Sorten aus biodynamischer Züchtung zurückgezogen, um die Themen weiter zu bearbeiten. Beschlossen wurden der solide aufgestellte Haushalt, ein Antrag zur Richtlinienverschlankung und die Intensivierung der Hofgespräche. Abgelehnt wurde der Vorschlag, konventionelle Eiweißfuttermittel im begrenzten Umfang in der Geflügel- und Schweinefütterung einzusetzen.

Premiere hatte die Vergabe des Demeter-Land-Wirtschafts-Kultur-Preises, an das Märkische Landbrot, Berlin (Bereich Verarbeitung) und den Obergrashof, Dachau (Bereich Landwirtschaft). Glückwünsche der Versammlung erhielt Christine Bernhard vom Weingut Janson für den Förderpreis Ökolandbau 2011.

Die Vorträge von Wolfgang Gutberlet (tegut) über „Fortschritt und Entwicklung in Qualität und Zusammenarbeit“ und von Ueli Hurter (Dornach und l`Aubier) zu „Neue Impulse aus der landwirtschaftlichen Sektion“ gaben den Aktiven wertvolle Anregungen für die Verbandsarbeit. Darüber hinaus wurde der neunköpfige Aufsichtsrat mit großen Mehrheiten wiedergewählt. Christoph Simpfendörfer wurde als Aufsichtsratsvorsitzender bestätigt.