Ab diesem Herbst 2012 müssen Ökoweizensorten nicht mehr unter konventionellen Bedingungen geprüft werden und bestehen. Diese wenig aussagefähige, aber kostspielige Prüfung war fast zwei Jahrzehnte lang Streitpunkt zwischen Bundessortenamt und Züchtern. Jetzt können neue Sorten unter den Bedingungen geprüft und vor allem beschrieben werden, unter denen sie sich später im Anbau bewähren müssen. Die Wertprüfung für diese Sorten wird nun in die von Länderstellen durchgeführten Öko-Sortenversuche integriert. Nach drei Prüfungsjahren erfolgt dann die Entscheidung über die Zulassung. In der beschreibenden Sortenliste wird es eigen eigene Rubrik für Ökosorten geben. Möglich wurde dies durch das Engagement von BÖLW, FiBL, der Assoziation biologisch-dynamischer Pflanzenzüchter (ABDP) und der Öko-Sortenversuchsstellen der Länder im Gespräch mit dem Bundessortenamt.