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Agro-Energie und Öko-Landbau im Zielkonflikt

Das stellt der aktuelle Bericht des Büros für Technikfolgenabschätzung im Deutschen Bundestag (TAB) fest. Das Ziel, bis 2020 20 % aller deutschen Äcker ökologisch zu bewirtschaften und zugleich 35 % des Stromverbrauchs aus Erneuerbaren Energien zu gewinnen, könne mit der aktuellen Energiepolitik nicht erreicht werden. Insbesondere nicht, wenn bei der Erzeugung von Bioenergie weiterhin massiv auf die Förderung der Erzeugung von Agrogas aus Mais gesetzt werde. Mais für Agrogasanlagen wurde 2012 auf fast einer Mio. Hektar in Deutschland angebaut, obwohl Agrogas bei der Stromerzeugung eine schlechte Klimabilanz aufweist und im Vergleich zu Photovoltaik oder Wind eine schlechte Flächenbilanz hat. Ein Umsteuern bei Förderung Erneuerbarer Energien, das künftig Flächenkonkurrenz vermeidet und ökologisch sinnvoll ist sowie die Stärkung der Vorzüglichkeit des Öko-Landbaus gegenüber der konventionellen Erzeugung sind daher nötig, so das TAB.