Heftübersicht 3/2008

Bildung, biologisch-dynamisch

Die Demeter-Bewegung bietet eigene Aus- und Fortbildungswege für biodynamische Landwirte. Warum und welche lesen Sie in der Maiausgabe der Zeitschrift Lebendige Erde

Ausbildung fürs Leben, so versteht sich zum Beispiel die vierjährige freie Ausbildung zum biologisch-dynamischen Landwirt. Zwei Portraits schildern den Unterschied zwischen der eigenen biodynamischen Ausbildung und der Lehre auf dem Demeter-Hof ergänzt um staatliche Berufsschule. Und Clemens von Schwanenflügel, Koordinator der Ausbildung in Norddeutschland, begründet warum ein eigenständiges biodynamisches Seminarangebot nötig ist: es geht darum, anders denken zu lernen, der Natur gemäß und sie und sich entwickelnd. Das ist mehr als nur alternative Methoden anwenden.

 

Zur gleichen Empfehlung kommt das Rundgespräch von vier Experten: Martin von Mackensen, Leiter der biodynamischen Fachschule Dottenfelderhof, Prof. Ton Baars von der biodynamischen Stiftungsprofessur der Uni Kassel-Witzenhausen, Heike Lorenz vom Demeter-Verband und Clemens von Schwanenflügel: Landwirtschaft biologisch-dynamisch braucht stete Fortbildung, nicht nur Kenntnisse und Fertigkeiten sondern Übung im Wahrnehmen und Lösen von Situationen. Darüber hinaus informiert das Heft zu verschiedenen biodynamischen Fortbildungsmöglichkeiten wie Pflanzenzüchtung, Therapie und Landwirtschaft, einem biodynamischen Fachschuljahr, Ausbildung im Ausland und dem Kennenlernen des Bauer- Seins durch das Landwirtschaftliche Grundjahr.

 

Wie baut man Altställe um, preiswert und tiergerecht? Das erklärt Christel Simantke von der Beratung artgerechte Tierhaltung (BAT) in einem Beitrag. Und bei der Forschung geht es diesmal um das, was man wahrnehmen kann: Was sagen uns Geruch, Gestalt und Geschmack hinsichtlich der Qualität bei Weizen? Interessant, was Christine Arncken-Karutz vom FIbL herausfand.

 

Was hilft gegen Schnecken? Ob Tannenzapfensud wirkt - dieser Frage ging Dagmar Siebrecht nach. Und zu den sich wandelnden Ernährungsgewohnheiten in Ost und West und in der Mitte schreibt Dr. Petra Kühne vom Arbeitskreis für Ernährungsforschung.

 

Lebendige Erde bietet außerdem regelmäßig sechs Seiten zum Hausgarten mit Arbeitskalender, stellt das Buch zur Vegetationskunde vom H.-C. Vahle vor, das zwischen Wissenschaft und Kunst in die goetheanistische Landschaftsbetrachtung einführt, berichtet Aktuelles aus dem Demeter-Verband, und gibt Tipps zu Veranstaltungen, Büchern sowie Erläuterungen zum Sternenhimmel und zu Steiners Wochensprüchen als Übungsweg.

 

Lebendige Erde erscheint zweimonatlich und ist die Zeitschrift für biologisch-dynamische Landwirtschaft, Ernährung und Kultur im deutschsprachigen Raum.(Einzelheft 9,00 €, Jahresabo 50 €, Vorzugsabo 40 €).